Hier können Sie die aktuellen Werte verschiedener Messgrößen mit langjährigen Mittelwerten sowie den von uns bisher gemessenen Höchst- und Tiefstwerten vergleichen. Achten Sie auch hier auf Datum und Uhrzeit. Im Falle einer Betriebsstörung werden die Grafiken nicht aktualisiert.
Auf dieser Seite: Temperatur | Windgeschwindigkeit | Luftdruck | Taupunkt | Niederschlag | Bodenfeuchte
Die grüne Linie zeigt den aktuellen Verlauf der Temperatur in den vergangenen Tagen.
Die obere rote und die untere blaue Linie markieren für jeden Kalendertag den jemals seit 1995 am Wettermast Hamburg gemessenen Höchst- bzw. Tiefstwert. Wenn die grüne Linie mit der aktuellen Temperatur also eine dieser Grenzen überschreitet, liegt für diesen Tag ein neuer Wärme- bzw. Kälterekord vor.
Nicht immer zu sehen sind zwei waagerechte Linien, eine obere dunkelrote und eine untere dunkelblaue. Diese markieren die jemals seit 1995 gemessenen Temperaturhöchst- und -tiefstwerte.
Die glatten Linien zeigen die Mittelwerte aller vergangenen Jahre. Die blassgrüne ist der Mittelwert der einzelnen Tagesmittelwerte, die blassrote der Mittelwert der Tageshöchstwerte und die blassblaue entsprechend der Mittelwert der Tagestiefstwerte. Wenn die aktuelle grüne Linie sich also im Tagesverlauf im Bereich dieser drei Mittelwertlinien bewegt, liegt ein „durchschnittlicher“ Tag vor. Diese drei Linien wurden gleitend über 29 Tage gemittelt, um sie zu glätten und so einen „typischen“ Wert für die jeweilige Zeit zu erhalten.
In der folgenden Abbildung sind zusätzlich die niedrigsten Tageshöchsttemperaturen (dunkelrot) und die höchsten Tagestiefsttemperaturen (dunkelblau) eingezeichnet. Bleibt die aktuelle grüne Linie im Tagesverlauf durchgehend unter der dunkelroten Linie, gab es noch nie (seit 1995) einen solch kalten Tag, bleibt sie auch nachts über der dunkelblauen Linie, gab es noch keine solch warme Nacht.
Die Aufzeichnung der kurzzeitigen Windmaxima, um z. B. Windspitzen in Böen zu registrieren, begann Anfang 2004. Hier gezeigt sind das mittlere Maximum (blassrot), das Kalendertagmaximum (rot) und das Allzeitmaximum (dunkelrot, nicht immer sichtbar), außerdem als blassgrüne Linie der langjährige Mittelwert der Windgeschwindigkeit. Die beiden blassen Linien sind wie bei der Temperatur über 29 Tage gleitend gemittelt.
Die grüne Linie zeigt den Verlauf der mittleren Windgeschwindkeit in den vergangenen Tagen. Die orange Linie zeigt das kurzzeitige Maximum der Windgeschwindigkeit im Mittelungszeitraum (hier 10 Minuten), die hellblaue Linie entsprechend das Minimum. Zur Bestimmung von Maximum und Minimum wird die mit 20 Hz gemessene Windgeschwindigkeit laufend über drei Sekunden gemittelt. Die Werte sind in m/s angegeben, es gilt 10 m/s = 36 km/h = 19,44 kn bzw. 28 m/s = 100 km/h.
Für den Luftdruck gilt dasselbe wie für die Temperatur. Er wird ebenfalls seit 1995 gemessen. Es fehlen in der Abbildung lediglich das langjährige mittlere Maximum und Minimum, da der Luftdruck keinen ausgeprägten Tagesgang zeigt.
Im Sommer 2018 haben wir in 2 m Höhe erstmals einen Feuchtesensor in Betrieb genommen, der den Taupunkt unabhängig von der Lufttemperatur messen kann. Bis dahin wurde der Taupunkt aus der relativen Feuchte eines Sensors und der Temperatur eines anderen Sensors berechnet, was bei einer schnellen Wetteränderung aufgrund der unterschiedlichen Trägheit beider Sensoren zu zwischenzeitlich deutlich zu hohen oder zu niedrigen Taupunktwerten führen konnte. Daher sind in der hier dargestellten Klimareihe des Taupunkts erst Werte ab 2018 berücksichtigt. (Bisher wurden an dieser Stelle die Taupunktwerte aus 110 m Höhe gezeigt. Der dortige Taupunktspiegel wurde jedoch Anfang 2022 nach 18 Jahren Betrieb abgebaut.) Die Bedeutung der farbigen Linien ist dieselbe wie oben bei der Temperatur beschrieben.
Die Niederschlagsmenge messen wir seit 1997, die Niederschlagsdauer seit 2006. Angegeben sind jeweils die Höchstwerte (rot) der Tagesmenge und der Dauer pro Tag. Während die maximal mögliche Menge theoretisch unbegrenzt ist, beträgt die maximal mögliche Dauer natürlich 24 Stunden. Dieser Wert, also Dauerregen (oder Schnee) von 0 bis 24 Uhr, wurde bisher aber noch nicht erreicht (dunkelrot). In Grün sehen die die aktuellen Werte der vergangenen Tage, ansteigend in 10-Minuten-Schritten.
Die Bodenfeuchte messen wir erst seit 2015 störungsfrei nach der Abschaltung des letzten Mittelwellensenders. Die angegebene Größe ist der Wassergehalt der Bodensäule von der Oberfläche bis in 1,2 m Tiefe. Diese setzt sich zusammen aus den entsprechend gewichteten einzelnen Messwerten für den volumetrischen Wassergehalt in den Tiefen 5, 10, 80 und 120 cm (der Sensor in 40 cm Tiefe war leider von Beginn an defekt). Die Einheit ist Millimeter (oder Liter pro Quadratmeter), also direkt vergleichbar mit der Niederschlagsmenge. Im Idealfall würde 1 mm Niederschlag, der im Boden versickert, den Wassergehalt dort um 1 mm erhöhen. In der Realität wird jedoch auch Wasser verdunsten, zur Seite wegfließen oder von der Seite heranfließen sowie vom Grundwasser aufsteigen oder dorthin absinken. Der Grund für den zu erkennenden, regelmäßigen Tagesgang ist ein geringer Einlfuss der Temperatur auf die Bodenfeuchtemessung.
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